Ein ehrgeiziges Projekt wird derzeit in Jesolo überlegt. Eine acht Kilometer lange Insel vor der Küste soll vor Erosionen schützen. Zukünftig können darauf auch Unterkünfte wie Villen und Hotels geplant werden.
Ein ähnliches Projekt existiert bereits in Holland, südlich von Den Haag. Techniker von Royal Haskoning haben mit dem „Motor Engine“-System Sand aus dem Meer gepumpt und eine künstliche Insel geschaffen.
Langfristiges Projekt
Derzeit werden verschiedene Systeme zum Schutz des Strandes vor den Erosionen evaluiert. Das „Dubai-Modell“ zählt zu den Systemen, die möglicherweise umgesetzt werden können. Alessandro Berton, Präsident von UnionMare, ist bereits zum Hauptsitz von Royal Haskoning nach Holland gefahren und hat sich über das Projekt informiert. Anhand des Vorbildes der künstlichen Insel in Ter Heijde wurde das Problem der Meereserosion erörtert. Durch die Sandmaschine, die Sand aus dem Meer pumpt und dadurch eine vorgelagerte Insel entstehen kann, ist südlich von Den Haag ein Beispiel einer acht Kilometer langen und drei Kilometer breiten Insel entstanden. Durch diese Insel wird der Strand vor den Herbststürmen geschützt und können auch gleichzeitig touristisch genützt werden.
Projekt in Holland
Das Projekt in Holland startete jedoch schon vor 20 Jahren. Daher sollte man, wenn man diese Lösung ins Auge fasst, bald mit den Planungen beginnen. Auch wenn man auf dieser Insel Hotels, Villen und Freizeitresorts beherbergen will, muss dies mit ausreichender Vorlaufzeit bedacht werden.
Künstliche Inseln als Schutz und auch als Touristenattraktion
Ganz nach dem Vorbild von Dubai sollen diese Inseln nicht nur Schutz vor den Herbststürmen bieten, sondern auch eine Touristenattraktion werden. Denkt man an die Palmeninsel von Dubai oder das Projekt mit den Kontinenten, welche ebenfalls im Meer aufgeschüttet wurden, sind solche Projekte durchaus auch vor der venezianischen Küste denkbar. Sie würden zum einen den Standort attraktiver machen und gleichzeitig die Küste schützen.
