Bademeister entdeckte das geschwächte Tier – Junge Meeresschildkröte bei Cavallino gerettet
Am 18. Juli entdeckte ein aufmerksamer Bademeister eine junge Meeresschildkröte am Strand von Cavallino Treporti. Das Tier wirkte geschwächt und zeigte deutliche Anzeichen von Orientierungslosigkeit. Der Bademeister reagierte sofort und alarmierte die Küstenwache in Jesolo.
Die Einsatzkräfte erreichten den Ort rasch. Sie sicherten die Schildkröte behutsam und legten sie in eine geeignete Transportbox. Das Tier, eine junge Caretta caretta mit einer Panzerlänge von etwa 40 Zentimetern, befand sich zwar in kritischem Zustand, zeigte aber noch Lebenszeichen.
Die Küstenwache brachte das Tier zum Dipartimento di Biomedicina Comparata e Alimentazione der Universität Padua. Dort kümmert sich ein spezialisierter Forschungsbereich um verletzte Meerestiere, darunter Wale und Schildkröten. Auch Experten der Stazione Idrobiologica in Chioggia beteiligten sich an der Aktion. Gemeinsam führten sie erste Untersuchungen durch und leiteten notwendige Behandlungen ein.
Sobald sich die Schildkröte erholt hat, planen die Fachleute ihre Rückführung ins Meer. Der Vorfall zeigt, wie wichtig schnelle Reaktionen und eingespielte Abläufe im Tierschutz sind. Gerade an der venezianischen Küste geraten viele Schildkröten durch menschliche Aktivitäten in Not. Schiffsverkehr, Fischernetze und Umweltverschmutzung stellen große Gefahren dar.
Die Küstenwache betont, dass in solchen Fällen jede Minute zählt. Wer ein Meerestier in Not entdeckt, sollte ohne Zögern die Notrufnummer 1530 wählen. Nur durch schnelles Handeln können weitere Rettungen gelingen. Der aktuelle Fall gilt als Beispiel gelungener Zusammenarbeit zwischen Behörden, Wissenschaft und aufmerksamen Bürgern.
Die Geschichte der geretteten Schildkröte endet hoffnungsvoll. Sie erinnert daran, dass selbst kleine Taten Großes bewirken können – vor allem dann, wenn Mensch und Natur aufeinander achten.