Touristen springen in den Canal Grande: Stadt verhängt Strafen und verweist sie des Zentrums
In Venedig sorgt erneut ein Vorfall im historischen Zentrum für Aufsehen. Am Donnerstag, den 11. September, meldeten Gondolieri vom Standplatz San Vidal ein unsittliches Verhalten. Zwei Touristen aus Großbritannien sprangen in das Wasser des Canal Grande und des Rio di San Vidal. Der Ort liegt direkt unter dem früheren britischen Konsulat.
Die Polizisten des Nucleo Pronto Impiego Centro Storico reagierten sofort. Sie erreichten den Ort mit einem Dienstboot und kontrollierten die beiden. Es handelte sich um einen 35-jährigen Briten und seine 25-jährige Begleiterin aus Rumänien. Die Beamten identifizierten beide und griffen ein.
Das Regelwerk für Polizei und Sicherheit der Stadt verbietet das Baden in den Kanälen des historischen Zentrums. Die Ordnungshüter hielten sich streng an diese Vorschriften. Sie verhängten gegen jeden eine Geldbuße von 350 Euro. Außerdem erteilten sie beiden ein 48-Stunden-Verbot für das Zentrum von Venedig. Dieses Verbot brachte eine zusätzliche 100 Euro Strafe mit sich. Der Vorfall beendete praktisch den Urlaub der beiden.
Seit Beginn des Jahres hat Venedig über tausend solcher Platzverweise ausgesprochen. Die Stadt setzt diese Maßnahmen konsequent ein, um den städtischen Raum zu schützen. Ziel ist es, das Bild Venedigs als einzigartigen und würdevollen Ort zu bewahren.
Elisabetta Pesce, Stadträtin für Sicherheit, lobte die Gondolieri für ihre Meldung. Sie betonte, dass Respekt und Ordnung in Venedig oberste Priorität haben. Die Stadt will mit aller Kraft gegen unzivilisiertes Verhalten vorgehen. Sie schützt damit nicht nur die Einwohner, sondern auch die Besucher, die die Stadt verantwortungsvoll erleben wollen.
Der Fall zeigt erneut: Venedig duldet keine Missachtung seiner Regeln. Die Stadt setzt auf schnelle Reaktionen und klare Strafen. Wer die Vorschriften missachtet, muss mit empfindlichen Konsequenzen rechnen.