Tragödie am Filmset: Der plötzliche Tod von Diego Borella
Ein Routineabend am Filmset verwandelte sich in ein Drama. In Venedig liefen die letzten Dreharbeiten für die Serie Emily in Paris. Das Team bereitete die finale Szene im Hotel Danieli vor. Kameras, Lichter, Ton – alles stand bereit. Doch kurz vor dem letzten „Cut“ brach der 47-jährige Diego Borella zusammen.
Borella arbeitete als Regieassistent. Er galt als erfahren, zuverlässig und stets präsent am Set. Kollegen eilten sofort zu Hilfe. Das medizinische Team der Produktion begann mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Auch ein Defibrillator kam zum Einsatz. Doch jede Minute ohne Erfolg erhöhte die Verzweiflung. Wenig später traf das Rettungsteam des Suem 118 ein. Trotz aller Bemühungen konnte Borella nicht gerettet werden.
Zeugen berichten von großer Fassungslosigkeit unter Schauspielern und Crew. Die Arbeit am Set stoppte sofort. Auch die Carabinieri erschienen, um den Vorfall zu dokumentieren. Erste Hinweise deuten auf ein schweres Herzproblem hin. Ob bereits Vorerkrankungen vorlagen, bleibt unklar.
Borella stammte aus Venedig, lebte jedoch in Rom. Sein beruflicher Weg führte ihn quer durch Europa und die USA. Er arbeitete für Theater und Film, stets mit Leidenschaft und Hingabe. Doch Borella besaß nicht nur ein Talent für Organisation am Set. Er liebte auch Sprache und Literatur.
Vor einigen Jahren veröffentlichte er den Gedichtband 5.7.5. Haiku per un anno. Darin beschrieb er Worte als „kleine Tiere aus Tinte“. Diese Worte sollten berühren, spielen und Fragen stellen. Neben Poesie widmete er sich zuletzt Märchen und Erzählungen für Kinder. Sein Schaffen verband Kunst, Fantasie und Ironie.
Auf seinen sozialen Kanälen teilte Borella Eindrücke aus Paris, Venedig oder den Dolomiten. Viele Fotos zeigten ihn humorvoll, neugierig und voller Lebenslust. Nun bleiben diese Bilder als Erinnerung.
Die Dreharbeiten stehen nach diesem Schicksalsschlag still. Ob und wann sie fortgesetzt werden, ist offen. Für die Kollegen bleibt der Verlust eines Menschen, der nicht nur arbeitete, sondern lebte, als ob jeder Tag eine Geschichte wert sei.