Dramatische Suche nach vermisstem Jungen in Cavallino Treporti

Bisher noch keine Spur – Dramatische Suche nach vermisstem Jungen in Cavallino Treporti

Cavallino Treporti erlebte am Montag, 11. August, dramatische Stunden. Gegen 15.40 Uhr schlug eine Mutter Alarm. Sie hatte ihren sechsjährigen Sohn beim Baden vor dem Campingplatz Vela Blu aus den Augen verloren. Der Junge aus Roncade spielte wenige Meter vom Ufer entfernt im Wasser. Plötzlich sah die Mutter ihn nicht mehr.

Badeaufsichten und Touristen reagierten sofort. Die Bagnini eilten ins Wasser, während andere die Küstenwache riefen. Binnen Minuten trafen mehrere Einsatzkräfte ein. Die Polizisten der Gemeinde patrouillierten mit Quads am Strand. Die Capitaneria di Porto suchte mit einem Boot die Küste ab.

Kurz darauf landete der Rettungshubschrauber Drago 149 der Feuerwehr. Taucher aus Mestre und Jesolo begannen mit gezielten Unterwassersuchen. Die Guardia di Finanza schickte zusätzlich ein Boot. Auch die Polizia di Stato beteiligte sich aus der Luft.

Die Suchaktion breitete sich auf mehrere hundert Meter Küste aus. Bagnini und Touristen bildeten Ketten im Wasser. Rund 600 Menschen gingen Hand in Hand ins Meer, um jeden Meter abzusuchen. Auch zwischen den Wellenbrechern suchten sie nach Spuren des Kindes.

Die Mutter hielt sich währenddessen am Strand auf. Sie stand, saß, und starrte ununterbrochen aufs Meer. Mehrmals glaubte sie, etwas Auffälliges gesehen zu haben. Sie bat die Einsatzkräfte, bestimmte Stellen zu prüfen, besonders in der Nähe einer orangefarbenen Boje.

Suchaktion läuft bis in die Nachtstunden

Die Suche dauerte bis in den späten Abend. Rettungskräfte durchkämmten das Meer systematisch, unterteilten das Gebiet in Sektoren und arbeiteten sich vor. Trotz aller Bemühungen fanden sie bis 21.50 Uhr keine Spur.

Foto oben und Video unten: Christian Schalke

Menschen zünden Kerzen am Strand an

Am Strand entzündeten Menschen Kerzen. Die Bürgermeisterin Roberta Nesto erklärte, dass die ganze Gemeinde den Angehörigen beistehe. Viele Einwohner und Urlauber blieben auch nach Sonnenuntergang in der Nähe. Hoffnung und Anspannung bestimmten die Atmosphäre.

Foto: La Nuova di Venezia e Mestre

Die Einsatzkräfte bereiteten sich darauf vor, die Suche notfalls auch in der Nacht fortzusetzen. Niemand wollte die Hoffnung aufgeben, den Jungen lebend zu finden.

Schreibe einen Kommentar

Tickets