Erleichterung für Campingplätze: Mobilehomes ohne zusätzliche Genehmigung
Campingplätze und Feriendörfer in Italien dürfen künftig Mobilheime und Wohnwagen ohne separate Genehmigung der Denkmalbehörden aufstellen. Der Ministerrat hat ein neues Gesetz verabschiedet, das den Genehmigungsprozess deutlich vereinfacht. Besonders stark profitieren die Tourismusregionen an der venezianischen Küste. Zukünftig können also Mobilehomes ohne zusätzliche Genehmigung errichtet werden. Die Branche zeigt sich zufrieden.
Einfachere Genehmigung
Die neue Regelung erlaubt es touristischen Freiluftanlagen mit bereits vorhandener Landschaftsgenehmigung, Mobilheime und Wohnwagen ohne weitere Einzelgenehmigungen aufzustellen. Eine zusätzliche Freigabe durch die Soprintendenza entfällt. Es reicht die Genehmigung der Gesamtanlage.
Politik begrüßt die Entscheidung
Tourismusministerin Daniela Santanché begrüßte die Entscheidung. „Wir stärken den Outdoor-Tourismus. Villaggi turistici brauchen keine Genehmigung mehr für jedes einzelne Mobilheim. Es genügt die Autorisierung des gesamten Feriendorfs“, erklärte sie. „So halten wir unsere Versprechen.“
Zentrale Rolle in Cavallino-Treporti
Die Branche zeigt sich erfreut. In Venetien, insbesondere in Cavallino-Treporti, spielt der Outdoor-Tourismus eine zentrale Rolle. Die Region zählt 181 Einrichtungen mit über 228.000 Betten – das sind 17,7 % der nationalen Gesamtkapazität. Kein anderes Gebiet in Italien hat mehr.
Alberto Granzotto, Präsident von FAITA Federcamping, sieht neue Chancen: „Der Beschluss reduziert Bürokratie. Jetzt können Unternehmen besser und schneller planen. Das hilft der Wirtschaft und schafft neue Arbeitsplätze.“
Bürgermeisterin von Cavallino lobt die Entscheidung
Auch vor Ort gibt es Lob. Die Bürgermeisterin von Cavallino-Treporti, Roberta Nesto, betonte: „Unsere Planungen waren schon voraus. Nun zieht auch der nationale Rahmen nach. Wir haben einen wichtigen Schritt für ein effizientes Verwaltungssystem erreicht.“
Mit dem neuen Gesetz gewinnt der Camping-Tourismus an Dynamik. Italien hofft auf einen weiteren Wachstumsschub – besonders im Süden.
