Motoscafo strandet in Cavallino-Treporti – Zwei Menschen gerettet
Am Nachmittag des 21. Juli 2025 erlebten Urlauber in Cavallino-Treporti dramatische Szenen. Ein 11 Meter langes Motorboot, das den Namen Putea trägt, erlitt einen Motorschaden und trieb auf das Festland zu. Zwei Menschen befanden sich an Bord. Sie setzten einen Notruf über Funk ab.
Gegen 15:30 Uhr erreichte der Hilferuf die Küstenwache in Venedig. Die Strömung und der Wellengang hatten das Boot etwa 300 Meter vor die Küste getrieben. Die beiden Bootsfahrer warfen den Anker und warteten auf Hilfe.
Sofort machten sich zwei Einheiten auf den Weg: die Motoryacht CP 833 und das Schlauchboot GC B111 aus Jesolo. Letzteres wurde wegen des flachen Wassers in der Region eingesetzt. Nach rund 30 Minuten erreichten die Helfer die Putea. Sie nahmen die beiden Personen an Bord und versorgten sie. Glücklicherweise blieben beide unverletzt.
Das Bergungsmanöver gestaltete sich schwierig. Der hohe Wellengang und der tückische Meeresboden erschwerten das Vorgehen. Auch der hinzugezogene Schlepper Tofi konnte das Boot zunächst nicht sichern. Die Situation blieb angespannt.
Um Umweltgefahren vorzubeugen, erließ der Hafenkommandant von Jesolo eine förmliche Anordnung an den Bootsführer. Dieser sollte das Boot schnellstmöglich bergen lassen. Die Behörden wollten auf keinen Fall riskieren, dass Treibstoff ins Meer gelangt.
Doch gegen 17:45 Uhr löste sich der Anker. Das führerlose Boot strandete am Strand von Cavallino. Dabei entstanden keine sichtbaren Schäden. Auch auslaufende Flüssigkeiten blieben aus. Um 18:00 Uhr kehrte die Motoryacht mit den Geretteten nach Venedig zurück.
Am Abend traf das Personal der Seebehörde Jesolo am Strand ein. Die Bergung erfolgt noch in der Nacht mit einem Kran. So möchten die Einsatzkräfte Schäden am Boot verhindern und Umweltgefahren ausschließen.